Deutschland

 

Grossostheim

Mehrgenerationenhaus – ein Netzwerk für den Sozialraum

 

Das Projekt

In Grossostheim (Unterfranken, Bundesland Bayern) besteht das MOSAIK Mehrgenerationenhaus. Es stellt einen Mittelpunkt im Quartier dar und schafft Raum für vielfältigste Kooperation der lokalen Akteure.

Eine kirchliche Stiftung hat in Kooperation mit der Marktgemeinde den „Infoladen“ als Anlaufstelle im Quartier geschaffen. Zudem begleitet Quartiersmanager das Projekt. Ein wichtiges Ziel ist die Schaffung einer Freiwilligenagentur im Verbund mit Kooperationspartnern. Kirchliche und außerkirchliche Akteure bringen sich in das Bürgerforum und dessen Arbeitsgruppen ein.

Die Kindertagesstätte hat sich im Projekt zu einem Mehrgenerationenhaus entwickelt. Die Einrichtung orientiert sich an den Interessen und Bedürfnissen der Quartiersbewohner und gestaltet ihre Angebote im Zusammenwirken von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Es wird ermöglicht, dass sich die unterschiedlichsten Akteure, aktiviert und unterstützt durch die Einrichtungen, in neuen Formen und Kooperationen für den Sozialraum einsetzen.
Das Projekt kann auf mehrjährige Erfahrung in der Städtebauförderung in einer kleinen Gemeinde zurückgreifen und war an der Erstellung des Integrierten Entwicklungskonzeptes für die „Soziale Stadt“ beteiligt.

 

Schwerpunkte

Beziehung und Gemeinschaft: Bürgermitwirkung und Stadtteilleben
Gesundheit und Wohlbefinden: Zentrale Anlaufstellen für Menschen jeden Alters
Ernährung: Zentrale Anlaufstellen für Menschen jeden Alters
Wohnen: Zentrale Anlaufstellen für Menschen jeden Alters
Intergenerationelle Angebote: Generationenübergreifende Begegnung mit dem Mehrgenerationenhaus

Weitere Informationen und Kontakt

www.mosaik-bachgau.de

Dülmen

Ein Haus für alle

 

Das Projekt

Dülmen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen mit ca. 50’000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das dort von der kath. Kirchgemeinde konzipierte Intergenerationelle Zentrum Dülmen (IGZ) basiert auf dem Grundgedanken der früheren Großfamilie, in der modernen Form einer Wahlfamilie: Kinder, Jugendliche, aktive Erwachsene und alte Menschen finden Gelegenheiten, sich zu begegnen, den Tag aktiv zu gestalten und voneinander zu lernen.
Im IGZ bestehen sowohl familienentlastende Dienstleistungen als auch Angebote der Familienbildung und des Familienzentrums. Sie sollen das Zusammenleben aller Generationen erleichtern und Hilfestellungen bei der besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geben.

Das Pfarrbüro bietet seine Dienstleistungen an. In einem offenen Beratungszimmer steht mehrmals wöchentlich ein Seelsorger oder ehrenamtlich tätiges Gemeindemitglied zur Sprechstunde zur Verfügung – im Wechsel mit Angeboten von Caritas, Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) oder Diakonie, Pflegeberatung oder Freiwilligenbörse der Stadt Dülmen.

 

Schwerpunkte

Beziehung und Gemeinschaft: familienunterstützende Dienstleistungen an einem Ort
Unterstützung von betreuenden Angehörigen: Betreuung und Beratung
Gesundheit und Wohlbefinden: Beratung für Familien und Senioren
Ernährung: Beratung für Familien und Senioren
Intergenerationelle Angebote: Prinzip der früheren Großfamilie, in der modernen Form einer Wahlfamilie; Kindertagesstätte; Senioren- und Demenzbegleitung

Weitere Informationen und Kontakt

http://www.igz-duelmen.de/

Lübeck

Kirchgemeinde als Knotenpunkt

 

Das Projekt

In der norddeutschen Stadt Lübeck (Schleswig-Holstein) im Stadtteil Moisling leben vielen ältere Menschen in einfachen, ärmeren Verhältnissen, zudem ist der Anteil an Migranten hoch. Die Stadt will nun den Stadtteil weitgehend sanieren; die örtliche Caritas nimmt dies zum Anlass, um vor Ort eine alternative Wohnform sowie ein Begegnungszentrum zu etablieren.
Sie will als „Motor“ die Akteure im Quartier aktiv vernetzen, um träger-, konfessions- und professionsübergreifend einen umfangreichen Hilfe- und Pflegemix zu entwickeln. Dieser soll den maximalen Verbleib im häuslichen Umfeld ermöglichen – bei gleichzeitiger Steigerung der aktiven Teilhabe von älteren Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen. Hinzu kommt die Entwicklung und Erprobung neuer Unterstützungsangebote wie „präventive Hausbesuche“ und der Aufbau einer „Beratung für ältere Menschen“. Das Familienzentrum soll hierbei als Anlaufstelle dienen.
Die kath. Kirchgemeinde fungiert dabei als Bindeglied zu den Bewohnern im Quartier. Wir wollen den Aspekt „Teilhabe älterer Menschen“ stärker in den Fokus nehmen und dafür das Angebot und die Etablierung von Hilfs- und Unterstützungsangeboten gemeinsam entwickeln. Die Kirchräume sollen ebenfalls stärker als Ort der Begegnung genutzt werden.

 

Schwerpunkte

Beziehung und Gemeinschaft: Teilhabe älterer Menschen durch Beteiligung
Unterstützung von betreuenden Angehörigen: Vernetzung aller Beteiligten zu einem tragfähigen Pflege-Mix; präventive Hausbesuche; Beratungsangebote
Wohnen: Schaffung neuer Wohn- und Unterstützungsformen, Vermeidung von Wegzug und Abwanderung

Weitere Informationen und Kontakt

http://caritas-luebeck.de/

 

Stiftung Urbane Diakonie / T 031 631 80 67 / info@urbanediakonie.ch Impressum