Projekt Bern: Teilhabezentrum Holliger

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AKTUELLES: Eröffnung dOCK8

Dock8 – Restaurant – Kultur – Beratung
 
Am 17. Februar 2022 ist es soweit: Das Restaurant Dock8 öffnet seinen Betrieb. Das inklusive Restaurant ohne Konsumzwang steht allen Menschen in Bern offen. Montag bis Mittwoch  von 10 bis 17 Uhr und donnerstags und freitags von 10 bis 22 Uhr versorgt dich die Restaurant-Crew mit feinsten Gerichten, Getränken und gemütlichen Snacks. In den Randstunden und am Wochenende nisten sich mehr und mehr gemeinnützige Gruppen und kulturelle Angebote im Restaurantraum ein. Die katholische Kirche Region Bern wird Anlässe zum Thema «Soziale Nachhaltigkeit» veranstalten, die reformierte Kirchgemeinde Frieden ist präsent mit Angeboten für Migrant:innen. Wohnenbern bringt Erfahrungen aus dem Restaurant 44 mit inklusiven Anlässen für Menschen in prekären Lebenslagen mit. Zusammen stellen die drei Organisationen Ansprechpersonen für Fragen aus der Siedlung, sowie für Sozial- und Wohnberatungen im Büro des Dock8 zur Verfügung.
 
Auch du kannst ein Teil von Dock8 werden! In regelmässigen Forumsanlässen laden wir dich zur Mitbestimmung des Programms ein. Ausserdem kannst du mit deinen Ideen und Nutzungsabsichten an den monatlichen Programmsitzungen teilnehmen. Wende dich an die Koordinatorin des Dock8, Patrizia Weibel (patrizia.weibel@wohnenbern.ch) mit deiner Anfrage.
 
Bis bald im Dock8!

 

ausgangslage

Im Südwesten von Bern entsteht auf dem Warmbächliareal die Genossenschaftssiedlung "Holliger" mit sechs Genossenschaftsbauten und in unmittelbarer Nähe die ebenfalls genossenschaftliche Überbauung "Huebergass". Mindestens 340 neue Wohnungen auf dichter Fläche geben dem Quartier ein neues Gesicht. Das Areal liegt in unmittelbarer Nähe zum Entwicklungsschwerpunkt Ausserholligen, der gemäss dem Stadtentwicklungskonzept eines der neuen "Aussenzentren" der Stadt Bern werden soll: der neue Fachhochschulcampus, der Hauptsitz von EWB, das Haus der Religionen, das Inselspital sowie zahlreiche Büro- und Gewerbeflächen befinden sich in wenigen Jahren in Gehdistanz der neuen Siedlung. Zugleich ist das Holligenquartier seit seiner Entstehung geprägt von einfachem und bezahlbarem Wohnraum, zahlreichen Sozialwohnungen und sozialen Einrichtungen wie etwa dem Jugendheim Schlossmatte. Das durchschnittliche Lohnniveau ist ähnlich tief wie in Berns Westen (Bümpliz und Bethlehem), der Bevölkerungsanteil von Menschen mit Migrationshintergrund ist sogar noch leicht höher als dort. Demgegenüber wird die Neubausiedlung vorwiegend von Familien, Einzelpersonen und älteren Menschen mit ausreichenden Kapitalrücklagen (Genossenschaftsanteil) bewohnt werden. Das Neubauquartier wird eine merkliche Belebung des neuen Quartiers bewirken. Zugleich ist zu erwarten, dass zwischen den "alten" und den "neuen" Quartierbewohnenden Spannungen entstehen und ein Gentrifizierungsprozess einsetzt.

Zielsetzung

Drei Organisationen haben ein besonderes Interesse, in der neuen Überbauung aktiv zu werden: WOhnenbern, die reformierte Kirchgemeinde Frieden und die katholische Kirche Region Bern. Die drei Organisationen sind im Holligenquartier schon seit längerer Zeit vielfältig aktiv. Sie haben sich im Frühjahr 2020 zusammengefunden, um in den Geschäftslokalitäten der neu entstehenden Holliger-Siedlung ihre Aktivitäten zusammenzuführen und Räumlichkeiten gemeinsam zu nutzen. Ihr Ziel ist es, im Gebäude der Genossenschaft Warmbächli einen inklusiven Gastronomiebetrieb sowie Büroräumlichkeiten zu betreiben, in denen ganz unterschiedliche Menschen, Lebensgeschichten und Lebenssituationen zusammenkommen. Es soll Raum entstehen, in welchem das gemeinsame Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft beraten, begleitet und geübt werden kann. Alle sollen nach ihren eigenen Möglichkeiten selbstbestimmt daran teilhaben können. Kernstück des Teilhabezentrums bildet das Restaurant von Wohnenbern (DOCK8), das auch Platz für kulturelle Anlässe und Sitzungen bietet sowie eine Bartheke mit einem Arbeitsplatz für eine Ansprechstelle/Conciergerie. Einen Stock tiefer und über die Treppe direkt auch vom Innenhof der Holliger-Siedlung erreichbar, befinden sich die Büroräumlichkeiten mit Sitzungs- und Beratungsgesprächsräumen. Hier können vertrauliche Gespräche und Beratungen stattfinden.

Vorgesehen ist, dass weitere im Quartier tätige Organisationen (z.B. die offene Jugendarbeit oder Siedlungsvereine) sowie Einzelpersonen sich ebenfalls am Teilhabezentrum beteiligen können. Gemeinnützige und nicht-kommerzielle Nutzungen sollen durch das Teilhabezentrum koordiniert und gefördert werden.

KONTAKT
PROJEKT BERN: TEILHABEZENTRUM HOLLIGER
Pfr. Christian Walti
Kirchgemeinde Frieden, Bern
Steigerhubelstrasse 65
3008 Bern
Tel: 076 681 37 44

Mail: christian.walti@refbern.ch

www.holliger-bern.ch

www.frieden.refbern.ch
www.dock8.ch

 

Bilder: Christian Walti

Stiftung Urbane Diakonie / T 031 631 80 67 / info@urbanediakonie.ch Impressum